Bewegungspark für Jung und Alt in Ampfing

Mit der Einrichtung eines Bewegungsparks möchte die Gemeinde Ampfing einen gezielten Beitrag zur Entwicklung eines “familienfreundlichen Landkreises” leisten. Der, in unmittelbarer Anbindung an das örtliche Sportzentrum, auf einer Fläche von ca. 2000 m² errichtete Bewegungspark zielt durch ein Konzept von aufeinander abgestimmten Stationen und Bewegungsgeräten auf die körperliche Vitalität, Bewegungsanimation, Koordination und Geschicklichkeit der Nutzer ab. Das Angebot ist altersübergreifend nutzbar und eignet sich in besonderer Weise für Senioren. In Ergänzung dazu sind spezielle Bewegungsmöglichkeiten für Kinder vorhanden. Der Bewegungspark wird sowohl örtlichen Gruppen und Interessierten, als auch Gruppen und Interessierten innerhalb des Landkreises zur Verfügung gestellt. Kern des Projekts ist ein aufeinander abgestimmter Fitnessparcours, dessen einzelne Stationen und Geräte ab 12 jahren für alle Generationen nutzbar sind. Die vorhandenen Infrastruktureinrichtungen, wie Wander-/Radweg, Sportzentrum und Naturbad gewährleisten, dass der Bewegungspark eine ergänzende Nutzungsmöglichkeit für bereis vorhandene Zielgruppen darstellt.

Netzwerk Wohnen für Generationen

Ziel ist es, mittels Bewusstseinsbildung und Beratung eine Anpassungsdynamik in den älteren Siedlungsgebieten (50er bis 80er Jahre) hinsichtlich zeitgemäßer alters- und familiengerechter Wohnformen sowie neuer Wohnmodelle wie Generationenwohnen, Snioren-WGs etc. zu entfachen. Um dies zu erreichen, stellt nebem dem Projektträger Landratsamt/Landkreis Mühldorf a. Inn ein Netzwerk aus “Beratern” (Architekten, Planer), die organisatorische Basis dar. Dieses soll in den nächsten Jahren sukzessive erweitert werden, wobei vor allem die Funktion des Austauschs zwischen den relevanten Akteuren Planer, Kommunen, Landratsamt und Bauherrn eine wichtige Rolle spielt. Die Maßnahmen umfassen u.a. den Aufbau des Beratungsangebots, Aufbau des Netzwerks, Projektmanagement, Einbindung und Beratung interessierter Kommunen sowie erstmalige Öffentlichkeitsarbeit.

Von Seiten der staatlichen Fördermittelgeber (Dorferneuerung, Städtebauförderung) wurde bislang die Konzentration auf die Ortskerne/Altorte gelegt. Dagegen war und ist die Entwicklung der älteren Siedlungsgebiete aus den 50er bis 80er Jahren bislang wenig von Bedeutung. Für diese Gebiete sind auch im Landkreis Mühldorf a. Inn u.a. folgende Rahmenbedingungen und Trends festzuhalten.

Diese Gebiete waren ursprünglich in erster Linie auf die Zielsetzung “Wohnangebot für Familien” ausgerichtet. Der Aus-/Wegzug der Kinder (sog. Remanenzeffekt) führt zu einer starken Veränderung der Bewohner-, Alters- und Haushaltsstrukturen
Die Zahl der Personen pro Haushalt sinkt, d.h. die Belegungs- und Wohndichte nimmt ab.
Diese Gebiete sind durch einen enormen Sanierungs- und Modernisierungsstau gekennzeichnet. Eine Anpassung an heutige Wohnbedürfnisse und Standards wurde bislang nur in geringem Umfang vorgenommen. So ist lt. Bundesverband der Immobilienunternehmer z.B. nur ca. 1% des Wohnungsbestands altersgerecht ausgelegt.
Neben der Anpassung an heutige Bedürfnisse sowie Wohn- und Energiestandards betrifft dies auch die Wertschöpfungsmöglichkeiten für das regionale Handwerk.
Gegenüber dem Neubau ist der Umbau für Bauherrn häufig komplexer und schlechter abschätzbar. Dies betrifft sowohl die Umnutzung der eigenen Immobilien als auch den Kauf von Gebrauchtimmobilien.
Fazit – “Umbau vor Neubau”: Die Herausforderung, zu modernisieren und das bereits bestehende Gebäude den eigenen Bedürfnissen anzupassen, nimmt zu. Dies betrifft insbesondere die Berücksichtigung von zeitgemäßen Wohnstandards hinsichtlich familien- und altersgerechten Wohnformen sowie neuer Wohnmodelle wie Generationenwohnen und Senioren-WGs.

Nachbarschaftshilfe

Der Markt Kraiburg verfügt bereits seit Anfang des letzten Jahrhunderts über Badegelegenheiten am Inn. Mitte der 60er Jahre wurde ein technisches Freibad errichtet, das aufgrund der Auflagen des Gesundheitsamtes im Jahre 2015 geschlossen werden musste. Nun soll auf dem alten Schwimmbadareal ein neuer Naturbadeteich entstehen. Die Bereitschaft vieler Bürger zur Mitarbeit ist sehr groß und wird in nächster Zeit in Form eines Fördervereins organisiert.

Me.G.A.-Ki.s.S.

Ziel ist die Schaffung eines generationenübergreifenden Bewegungsparks in Waldkraiburg Süd, der neben Familien und Senioren auch Menschen mit Handycap integriert. Im Zuge der Entwicklung eines “familienfreundlichen Landkreises” soll hierbei etwas Modernes geschaffen werden, das es bisher im weiten Umkreis noch nicht gibt.

Durch das Konzept von aufeinander abgestimmten Bereichen und Bewegungsgeräten wird gezielt die körperliche Vitalität, Bewegungsanimation, Koordination und Geschicklichkeit der Nutzer gefördert. Das Angebot ist altersübergreifend nutzbar, mit getrennten Bereichen für die Zielgruppe Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene/Senioren. Es steht sowohl direkten Anliegern, örtlichen Gruppen und Verbänden als auch allen anderen innerhalb des Landkreises zur Verfügung.

Naherholungsraum Buchbach

Der Markt Buchbach möchte ein attraktives Naherholungs- und Freiraumangebot für Jung und Alt durch eine funktionale Aufwertung öffentlicher Räume und Gemeinbedarfsflächen schaffen und so einen hochwertigen Beitrag zur Entwicklung einer familienfreundlichen Kommune und Landkreis leisten.

Um den Bereich rund um die Bräuweiher, zwischen dem Ortszentrum und dem kommunalen Infrastrukturbereich (Sporthalle, Fußball, Kindergarten, Schule) funktional und gestalterisch aufzuwerten, ist die Schaffung eines Flachwasserbereichs für Kleinkinder sowie Kneippbereichs v.a. für Senioren und Erwachsene, die Einrichtung eines Aufenthaltsbereichs mit Treffpunkt- und Kommunikationsfunktion, sowie die ergänzende Schaffung eines Beachvolleyballfeldes für Jugendliche und Erwachsene geplant.

Dieses Gesamtpaket ist auf eine vielfältige Nutzung in den Sommer- sowie teilweise Wintermonaten ausgerichtet und trägt somit auch zu einer deutlichen Belebung des Ortskerns hinsichtlich Gastronomie und Einzelhandel bei.

Der Fischereiverein und der Verein KABA-Klopfer sind bereit, konkrete Pflege- und Unterhaltsmaßnahmen zu übernehmen.

Aktionsraum Dorf – Oberbergkirchen

Die Idee, “das gesamte Dorf als Aktions-, Bewegungs- und Spielraum zu nutzen”, ist im Rahmen des Beitrags zum Wettbewerb “familienfreundliche Gemeinde” entstanden. Mit dem Projekt verbindet die Gemeinde ein beispielhaftes Konzept, das Aktions- und Spielmöglichkeiten wieder flächig ins Dorf zurückführt. Unterschiedlichen Altersgruppen werden attraktive Möglichkeiten hinsichtlich Bewegungsanimation, Geschicklichkeit und Spiel angeboten. Hierfür wurden 6 Stationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten konkretisiert, die über ein Gesamtkonzept miteinander verbunden sind. Hierbei wird u. a. zur “Tertiärwelt Aubenham”, einem Leaderprojekt aus der letzen Förderphase, Bezug genommen.

Projekte: HF Familienfreundlicher Landkreis

Der Wettbewerb „familienfreundliche Gemeinde” war im Sinne einer „Strategie- und Ideenschmiede” ein wichtiger Einstieg, um die Vision eines „familienfreundlichen Landkreises” in den Gemeinden mit Leben zu füllen.
Ausgehend von der Klärung der „eigenen” gemeindlichen Qualitätsansprüche an eine „familienfreundliche Entwicklung” galt es Ansätze und Ideen zur Umsetzung abzuleiten. Dabei sollten die Gemeinden auch ihre bisherigen Aktivitäten auf dem Weg zur Familienfreundlichkeit im Sinne einer Leistungsschau darstellen. Diese werden gesammelt, aufbereitet und nach dem Wettbewerb den Gemeinden als Ideenpool zur Verfügung gestellt.

Die gegenseitige Hilfestellung zwischen den menschen und Generationen in den Gemeinden zu stärken, steht im Mittelpunkt der Bemühungen und Aktivitäten zu einer “familienfreundlichen Gemeinde”.

Auf Grundlage von vorher festgelegten Kriterien wurden die eingereichten Beiträge von einer unabhängigen Wettbewerbsjury bewertet , sowie Preisträger und Anerkennungen ermittelt.